4 Fragen bevor Sie ein Feedback geben

Ist Ihr Feedback wirklich hilfreiche für die angesprochene Person?

Was können Sie tun, um ein wertvolles Feedback zu geben?

Wie erreichen Sie, was Sie mit Ihrem Feedback erreichen wollen?

Ein gutes FEEDBACK geben – 4 Fragen, die sich jeder – ja jeder ! – stellen sollte, bevor man ein Feedback an andere Menschen gibt.

Wertschätzung gilt im Umgang mit Kollegen, Partnern und Freunden gleichermaßen.

Für ein besseres miteinander!

Bin ich die richtige Person für ein Feedback?

Sie kennen sicher diesen Moment, in dem Sie ein Feedback bekommen und den Absender für „unpassend“ empfinden.

Durch den kurzen Moment des Nachdenkens, ob Sie die richtige Person für eine Rückmeldung, einen Kommentar oder eine Bewertung einer Situation sind, hilft Ihnen und Ihrem Gegenüber – ganz gleich, ob es eine einzelne Person oder eine Gruppe ist.

Mit dieser „Betrachtung“ aus einem anderen Blickwinkel bringen Sie Respekt, Wertschätzung und Achtung zum Ausdruck.

Wenn Sie diese Frage mit „JA“ beantworten sind Sie auf einem guten Weg.

Welches Motiv steht hinter meinem Feedback?

Wenn Sie nun also der richtige Absender für eine Rückmeldung sind, welches Motiv verfolgen Sie?

WOZU möchte ich ein Feedback ausdrücken?
Wozu möchte ich den Empfänger bewegen?
Was möchte ich erreichen?
Welche Erwartungshaltung habe ich an mein Gegenüber?

Die Antwort auf diese Fragen reflektiert, ob Sie ein gemeinsames oder eigenes Ziel verfolgen. (Über-)Prüfen Sie Ihre Absichten und inwieweit diese mit der anderen Person oder der Gruppe harmonieren oder in Konflikt stehen.

Ihr Umfeld spürt, ob Sie gemeinsame oder (nur) eigene Ziele verfolgen.

Kenne ich wirklich den richtigen Weg?

Wie sicher sind Sie sich, dass die richtige Lösung kennen, den passenden Vorschlag haben und so zur Lösung, zum Fortschritt oder zur Verbesserung der aktuellen Situation beitragen?

Die erste Idee, der erste Gedanke oder der erste Eindruck sind selten der beste oder allein glücklich machende. Oder?!

Frei nach der Idee, dass wir zwei Ohren und einen Mund haben, kann „zweimal“ soviel zuhören und nachdenken und dann „einmal“ zu sprechen, für alle beteiligen Personen hilfreich sein.

Probieren Sie es einmal aus. 🙂

Ist gerade der richtige Moment für ein Feedback?

Sie haben für sich die ersten drei Fragen alle mit „JA“ beantwortet – sehr gut.

Stellen Sie sich abschließend bitte noch diese letzte Frage – ist JETZT der passende Moment für mein Feedback?

Manchmal ist zuhören besser als antworten, Feedback geben oder die eigene Meinung mitzuteilen.

Aus meiner eigenen Erfahrung ist eine sofortige Antwort nicht gefragt oder zielführend. Je nach Situation und Gegebenheit vertagen Sie Ihre Rückmeldung etwas. So kann hat Ihr Gegenüber, genauso wie Sie, Zeit und Abstand und kann häufig offener und entspannter zuhören und Ihre Botschaft aufnehmen und annehmen.

Aussagen oder Erklären

Formulieren Sie Ihr Feedback als Erklärung oder Selbstoffenbarung. Die Ausdrucksweise mit „ICH-Botschaften“ und Ihrer Sicht und Einschätzung der Situation erleichtert es Ihrem Gesprächspartner Ihre Gedanken nachzuvollziehen, zu verstehen und anzunehmen.

Eine kurze Aussage oder Bewertung lässt im Gegensatz zur Erklärung viele Hintergründe im Dunkeln oder Unklaren und verhindert häufig die Akzeptanz. Laden Sie Ihr Gegenüber zu einem Perspektivwechsel ein – Sie werden von der Wirkung überrascht sein.